Sie ist die dritte Empfängerin des seit 2015 von der DFPP (Deutschen Gesellschaft für Psychiatrische Pflege), BAPP (Bundesvereinigung für Ambulante Psychiatrische Pflege) und der AFG (akademischen Fachgesellschaft) Psychiatrische Pflege (des Schweizerischen Vereins für Pflegewissenschaft, VfP) ausgelobten Ehrenpreises.
Die Schweizerin Regula Lüthi ist Diplomierte Pflegefachfrau Psychiatrie, Pflegeexpertin Höfa II und Master of Public Health MPH. Sie arbeitete viele Jahre in verschiedenen Settings und Funktionen der psychiatrischen Pflege. Ab 2005 war sie als Pflegedirektorin an den Psychiatrischen Diensten Thurgau tätig, bevor sie 2014 als Direktorin Pflege, MTT und soziale Arbeit dann zu den zu den Universitären Psychiatrischen Kliniken UPK Basel wechselte.
Überall hat sie sich erfolgreich dafür eingesetzt Menschen mit psychischen Problemen und ihren Angehörigen eine Stimme zu geben. Diskussionsfreudig und streitbar setzte sie sich gegen Widerstände durch und Ideenreich und innovativ fand sie dazu Wege schon bevor die Recovery Bewegung in Schwung kam. Weiter hat sie die Sichtbarkeit der Pflege gefördert und sich für die Nachwuchsförderung, insbesondere von Frauen, eingesetzt.
Ihren klaren Vorstellungen für eine Psychiatrie, die zu den Menschen kommt, und für eine qualifizierte und wirksame Pflege hat sie in vielen Positionen in verschiedenen Fachgesellschaften und –gremien sowie auch Aufsichtsorganen Gestalt verliehen. Zahlreichen Mandate und Mitgliedschaften in verschiedensten Fachgesellschaften, Organisationen, politischen Gremien bezeugen ihre gute Vernetzung wie auch die hohe Anerkennung in der Fachwelt. Viele dieser Aufgaben führt sie seit ihrem (Un)ruhestand 2021 weiter. In seiner Laudatio würdigte Dr. Christian Burr ihr gesamtes Wirken und ihr unermüdliches aktives Engagement in fachlichen sowie berufs- und gesundheitspolitischen Bereichen. Gerne ehren die DFPP, die BAPP und die AFG Regula Lüthi als starke Vertreterin der fachlich und menschlich anspruchsvollen Profession Pflege.