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Trotz steigender Prämien können Spitäler und Kliniken ihre Kosten nicht decken

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H+ nimmt die kommunizierte Prämienerhöhung für das Jahr 2024 mit Besorgnis zur Kenntnis und fordert eine faire und korrekte Finanzierung der Gesundheitsversorgung. Das Ziel müsse auch in Zukunft eine hochstehende und finanzierbare Versorgung für die ganze Bevölkerung sein. Dazu sei die Politik jetzt gefordert und muss zukunftsfähige Finanzierungssysteme gestalten.

Der Leidensdruck aufgrund der steigenden Krankenkassenprämien ist vor allem im Mittelstand und wegen der einzigartigen Kopfprämie sehr gross, so der Verband in einer Mitteilung. Zwar steigen auch im Spitalbereich die Gesundheitskosten weiter an. Die Gründe dafür seien vielfältig und häufig ausserhalb des Einflussbereichs der Spitäler: Der demografische Wandel, das Bevölkerungswachstum, sowie der technologische Fortschritt und neuen Therapien führen zu mehr bzw. kostenintensiveren medizinischen Behandlungen. Auch der Fachkräftemangel hat einen massiven Impakt auf die Kosten.

Ein gesellschaftlich so zentrales Gut wie Gesundheit dürfe nicht nur unter dem Gesichtspunkt von Kosten und Sparen betrachtet werden, wie dies in der politischen Debatte leider seit Jahren der Fall ist. “Die Schweiz hat ein sehr gut ausgebautes und qualitativ hochstehendes Gesundheitswesen mit motiviertem Personal”, betont H+-Direktorin Anne-Geneviève Bütikofer. «Die Mitarbeitenden der Spitäler und Kliniken haben während der Pandemie die Gesundheitsversorgung der Schweizer Bevölkerung sichergestellt. Doch dieses Angebot hat seinen Preis.» Es bräuchte deshalb eine sachgerechte und korrekte Finanzierung der Gesundheitsversorgung, beispielsweise über Pauschalen und einen Einzelleistungstarif auch im ambulanten Bereich sowie die Einheitliche Finanzierung EFAS.

H+ fordert aus diesem Grund alle Akteure des Gesundheitswesens auf, eine Diskussion darüber zu führen, eine effiziente und hochstehende Versorgung sichergestellt werden kann.

Unterfinanzierung gefährdet die Versorgung

Die Spitäler und Kliniken ständen schon heute unter einem grossen finanziellen Druck, und dieser werde sich noch weiter verschärfen. So können die Spitäler über die geltenden Tarife die effektiven Kosten längst nicht mehr decken, insbesondere im ambulanten Bereich. Durch die Inflation hat sich diese Lage bereits weiter verschlechtert, da die Tarife nicht automatisch der Teuerung angepasst werden und die Spitäler so auf den Mehrkosten sitzen bleiben.

Zudem überträgt der Gesetzgeber den Spitälern und Kliniken immer mehr zusätzliche Aufgaben, für die keine zusätzliche Finanzierung als über die Tarife vorgesehen ist, beispielsweise für das Elektronische Patientendossier EPD, das Führen von verschiedenen Registern wie Hüft- und Knieimplantaten, Qualitätsmessungen oder die Ausbildung von Fachkräften und die Weiterbildung von angehenden Fachärztinnen und Fachärzten, so der Verband.

Weiter führen überbordende Bürokratie und Kontrollen zu einem deutlich höheren administrativen Aufwand. Die Folgen sind höhere Kosten bei den Spitälern, weil beispielsweise mehr Personal benötigt wird, um diese Aufgaben zu bewältigen. Die Finanzierung dieser gesetzlichen Aufgaben erfolgt u. a. auch über die Prämien aus der Grundversicherung, obwohl sie keine eigentlichen Leistungen des Krankenversicherungsgesetzes (KVG) sind.  

Spitäler investieren in die Verschiebung stationär zu ambulant

Trotz der Unterfinanzierung von 30 Prozent im ambulanten Bereich, würden die Spitäler und Klinken ihr ambulantes Leistungsangebot ausbauen und unterstützten damit die politische gewollte Verschiebung vom stationären Sektor in den ambulanten Bereich. Denn viele Behandlungen können so kostengünstiger erbracht werden.

Weiter setzt sich H+ für die Einführung eines angemessenen ambulanten Tarifsystems bestehend aus Pauschalen und dem Einzelleistungstarif TARDOC ein. Die Grundlagen dafür hätten die Tarifpartner geschaffen und sollen in der Organisation ambulante Arzttarife (OAAT AG) zu einem kohärenten Tarifsystem zusammengeführt werden. Im Gegenzug erwartet H+ von Bund, Kantonen und den Versicherern kostendeckende Tarife, damit die Spitäler eine tragfähige Zukunft haben. 

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Kongress vom Berufsverband der diplomierten Pflegefachpersonen der Schweiz

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Immer wieder wird erzählt, welche positiven Wirkungen Digitalisierung auf das Gesundheitswesen haben kann.

Datum: 21. Juni 2024

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Schweizer Fachmesse für industrielle Instandhaltung und Facility Management

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Blezinger Healthcare

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Ein Treffpunkt für die Healthcarebranche

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Networking. Forum. Aussteller

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Die REHACARE ist die internationale Fachmesse für Rehabilitation, Prävention, Inklusion und Pflege.

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DER BRANCHENTREFFPUNKT MIT RELEVANTEN GASTRO-TRENDS

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Fachmesse für den Gesundheitsmarkt

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The global marketplace for Packaging Processing Printing Handling

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5. Future Food Symposium

 «Made in Switzerland - Gute Partnerschaften für mehr Ernährungssouveränität»

Datum: 8. Februar 2024

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Die Weltleitmesse der Medizinbranche

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TUTTOFOOD

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Automatica

Die Leitmesse für intelligente Automation und Robotik

Datum: 24.-27. Juni 2025

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Oils + fats

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Datum: 15.-19. September 2025

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Fachmesse für Prozess- und Labortechnologie

Datum: 16.-18. September 2025

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Swiss Medtech Expo

Fachmesse und Symposium: Inspiration, Weiterbildung und Netzwerk

Datum: 16. - 17. September 2025

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AM Expo

Fachmesse und Symposium: Inspiration, Weiterbildung und Netzwerk

Datum: 16.-17. September 2025

Ort: Luzern (CH)

CMS Berlin

Internationale Leitmesse für Reinigung und Hygiene

Datum: 23.-26. September 2025

Ort: Berlin (D)

POWTECH

Pharma.Manufacturing.Excellence

Datum: 23. - 25. September 2025

Ort: Nürnberg (D)

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Weltweite Ernährungsmesse für Handel und Gastronomie/Ausser-Haus-Markt

Datum: 04.-08. Oktober 2025

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A + A

Messe und Kongress für Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit

Datum: 04.-07. November 2025

Ort: Düsseldorf (D)

igeho

Internationale Branchenplattform für Hotellerie, Gastronomie, Take-away und Care

Datum: 15.-19. November 2025

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Pumps & Valves

Die Fachmesse für industrielle Pumpen, Armaturen & Prozesse

Datum: 26. - 27. November 2025

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interpack

Führende Messe für Prozesse und Verpackung

Datum: 07.-13. Mai 2026

Ort: Düsseldorf (D)

Bezugsquellenverzeichnis